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Geschichte der Evangelischen Kirche Andwil

Kirche Andwil

 

Das alte aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirchlein bereitete den Andwilerinnen und Andwilern lange Zeit Sorgen.               
Mitte des 19. Jahrhunderts war die Kirche in ganz schlechtem Zustand und 1859 stimmten die Kirchbürger an einer Kirchgemeindeversammlung einer Renovation zu. Jahre zuvor schon hatte man einen bescheidenen Kirchenbaufonds eröffnet. Im April 1860 wurde die Restaurierung in Angriff genommen , welche aufgrund des schlechten Mauerwerks bald wieder eingestellt werden musste.

Darauf offerierte Baumeister Braun den Kirchgenbürgerinnen und Kirchenbürgern einen Kirchenneubau. Kostenaufwand: 11'800 Franken, ohne Geläute. Nach der Zustimmung zum Kirchenneubau und dem neuen Standort, leisteten die Kirchbürger mit Freude freiwilligen Frondienst, um dadurch die Baukosten niedrig zu halten. Noch brauchbare Steine von der alten Kirche wurden wieder verwendet und neue Bausteine konnten zum Teil im Andwiler Steinbruch besorgt werden. Am 25. August 1861 wurde die neue Kirche mit einem grossen Dorffest feierlich eingeweiht. Danach blieb die Kirche für lange Zeit in unverändertem Zustand.

Im Februar 1937 beschloss die Kirchgemeindeversammlung einstimmig die Anschaffung eines neuen Geläutes. Das alte, dreistimmige Geläut aus dem Jahre 1732 verstummte. Im strömenden Regen wurden die neuen Glocken am 1. August 1937 feierlich aufgezogen.
Im Jahr 1953 wurde eine grössere Innenrenovation durchgeführt und 1954 die erste prachtvolle Orgel eingesetzt. 1998 wurde erneut eine umfassende Innenrenovation vorgenommen und im Jahr 2000 die Aussenrenovation in Auftrag gegeben.

Andwil als eigenständige Kirchgemeinde wurde von 1678  bis 30. Juni 2006 vom Pfarramt in Bürglen betreut. Per 1. Juli 2006 wurde die Trennung von Bürglen vollzogen. Seither hat die Kirchgemeinde Andwil einen eigenen Pfarrer angestellt.

Die katholischen Kirchbürgerinnen und Kirchbürger besuchen den Gottesdienst in Sulgen.